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Opernbühne Sevilla – Der Barbier von Sevilla und Die Hochzeit des Figaro

Der Barbier von Sevilla ist eine italienisch-französische Gemeinschaftsproduktion, Komponist Gioacchino Rossini, Librettist Cesare Sterbini und Theaterautor Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais. Uraufgeführt am 5. Februar 1815 in Rom. Die Handlung spielt in Sevilla, nach verschiedenen Quellen im 17. oder 18. Jahrhundert. Die Oper in zwei Akten ist die Vorgeschichte zur „Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart, obwohl Mozart seine Oper bereits 1786 zur Uraufführung brachte.

Nach dem Carmen-Mythos nun der Figaro-Mythos.

Die Rossini-Oper spielt weniger an verschiedenen Schauplätzen in Sevilla als vielmehr vor dem Haus und im Haus Doktor Bartolos mit vergitterten Fenstern und Balkon. Dieser Balkon wird heute von der Stadt am Plaza Alfaro beworben, nur wenige Meter vom Jardine de Murillo entfernt.

Idealer Platz für einen Cortado

Über diesen Balkon wollten Graf Almaviva und Rosina fliehen.

Die Handlung im Zeitraffer: Rosina lebt bei ihrem Vormund Dr. Bartolo, der sie aufgrund ihres Vermögens ehelichen möchte. Graf Almaviva ist jedoch in Rosina verliebt und heckt mit dem Barbier Figaro einen Plan aus, Rosina von Bartolo loszueisen und zu heiraten. Nach vielen Turbulenzen, Verkleidungen, falschen Identitäten und Finten gelingt dieser Plan. Rosina wird Frau Gräfin. Di sì felice innesto.

Figaro praktizierte übrigens in diesem Eckhaus.

Heute bietet dort die Bodega “Casablanca” ihren Gästen kulinarische Freuden.

Das Libretto für Mozart schrieb Lorenzo da Ponte. Uraufgeführt wurde „Le Nozze di Figaro“ am 1. Mai 1786 in Wien. Die Handlung in vier Akten spielt um 1780 nicht in Sevilla, sondern, wie im Libretto vermerkt, auf dem Schloss des Grafen Almaviva bei Sevilla. Also auch eine „Inhouse-Oper“ wie die von Rossini. Wo sich dieses Schloss heute befindet, ist offen, da ich die Ortsbezeichnung „Aguasfrescas in der Nähe von Sevilla“ auf keiner Landkarte finde.

Die Handlung im Zeitraffer: Rosina ist nun die Gräfin Almaviva. Der einstige Barbier Figaro hat eine Stellung als Kammerdiener des Grafen angetreten. Er ist mit Susanna, der Kammerzofe der Gräfin, verlobt. Graf Almaviva bedauert, das „Jus primae noctis“ voreilig aufgegeben zu haben und bemüht sich um die Liebe von Susanna. Als er seinen Pagen Cherubino bei ihr entdeckt, versucht er ihn loszuwerden, indem er ihn in die Armee versetzt. Auch Doktor Bartolo und seine Haushälterin Marcellina versuchen, Figaros Hochzeit zu verhindern. Marcellina meldet selbst Ansprüche auf Figaro an, und auch Bartolo hat ihm nicht verziehen, dass er einst seine eigenen Pläne mit Rosina hintertrieb. Den Durchblick in der Handlung zu behalten ist bei den vielen Turbulenzen (deutlich mehr als bei Rossini) eine echte Herausforderung, aber am Ende der Oper verzeiht die Gräfin dem Grafen, Figaro bekommt seine Susanna und auch Cherubino findet mit Barbarina sein Glück. Ah! Tutti contenti.

Die Stadt Sevilla ehrt den Komponisten mit einem ungewöhnlichen Denkmal am Teatro de la Maestranza.

Was will Mozart mit seiner Geige auf dem Stuhl ? 

Ohne Plakette hätte ich diesen Herrn nicht als Mozart identifiziert

 

 

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