Porto im Blick
Porto hat weniger Hügel als Lissabon. Deshalb ist auch die Zahl der Miradoures, der Aussichtspunkte, überschaubarer. Ich habe vier für diesen Beitrag ausgesucht. Porto ist kompakter als Lissabon, nahezu familiär, verglichen mit der Weitläufigkeit der portugiesischen Hauptstadt. Zudem sind nicht alle tollen Aussichtspunkte, vergleichbar mit Lissabon, auf dem Stadtgebiet.
Der für mich schönste Aussichtspunkt ist der Miradouro da Serra do Pilar in Vila Nova de Gaia. Ein herrlicher Blick auf Porto mit der Brückenikone Dom Luis I. Unterhalb liegt der Jardim do Morro mit der Teleferico de Gaia. Die Seilbahn bringt mich zu den Portwein-Kellereien wie Sandeman oder Ramos Pinto.
Der zweite Platz geht an Jardins do Palacio de Christal. Ein großzügiger Park, nur 500 Meter von unserer Wohnung entfernt. Super für meine Jogging-Einheiten. Eine Runde im Park sind 800 Meter. In der Mitte liegt, wie ein UFO, der Rosa Mota Pavilion, Austragungsort für Musik-und Sportveranstaltungen. Früher (ab 1865) stand hier ein Kristallpalast, Ort für Ausstellungen. Daher der Name.
Platz drei belegt der Miradouro Vitoria bei der Kirche Nossa Senhora da Vitoria. Ein kleiner Platz, umgeben von Ruinen. Direkt am kürzesten Weg vom Douro zu unserer Unterkunft. Nach den Treppen hoch zur Kirche ein willkommener Ort für eine kurze Erholung. Ich habe mich geärgert, dass ich zum großen Feuerwerk anlässlich des Stadtfestes Sao Joao nicht hier war. Ich hätte einen weitaus besseren Blick gehabt als unten am Douro.
Und auf Platz vier folgt der Torre dos Clerigos. Der Glockenturm der gleichnamigen Kirche, 1763 vollendet, ist mit 76 Metern der höchste Kirchturm in Portugal. Eintritt: Fünf Euro. Die Treppen nach oben sind sehr eng. Auch auf der Plattform (Rundgang) ist nicht viel Platz.