Hand in Hand mit der Natur
Waterkloof ist ein Weingut in Somerset West, etwa 50 Kilometer von Kapstadt entfernt. Es gibt zwei Gründe, dorthin zu fahren. Der erste hat mit Essen zu tun, der zweite mit Trinken. Dank InterNations, eine einzigartige Plattform für Expats und Locals, haben wir die sechs Stunden auf Waterkloof bei herrlichem Sonnenschein sehr genossen.
Der erste Grund: Das Restaurant ist ein kulinarischer Höhepunkt auf der südafrikanischen Gourmet-Agenda. Küchenchef Gregory Czarnecki ist stolz auf das Ranking in 2015: Sechster Platz unter den zehn besten Restaurants in Südafrika (Eat Out Restaurant Award) und platziert unter den 20 fünf Sterne Restaurants in Südafrika (Rossouw`s South African Restaurant Guide).
Der zweite Grund: Wein wird biodynamisch angebaut und verarbeitet. Grundlage des biodynamischen Weinanbaus ist der Kreislaufgedanke, aus dem heraus der landwirtschaftliche Betrieb als ein lebender Organismus gesehen wird, als „eine Art in sich geschlossener Individualität“ (Rudolf Steiner). So arbeiten in den Weinbergen sieben Pferde, so verzichtet Waterkloof komplett auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, und so werden ausschließlich biodynamische Präparate eingesetzt, etwa Hornkiesel. Pulverisiertes Quarz wird in Kuhhörner gefüllt und eingegraben. Nach einigen Monaten im Boden wird der Hornkiesel dann ausgegraben, verrührt und dadurch „dynamisiert“.
Ja, und der Wein? Wie mundet denn so ein biodynamischer Wein? Nicht schlecht. Vor allem die Blends des „Circle of Life“ haben es uns angetan. Ohne Zweifel, Waterkloof, in 2004 gestartet, hat ein spannendes Konzept.
Ach ja, was haben wir sechs Stunden auf Waterkloof gemacht? Nein, davon waren wir nur etwas mehr als zwei Stunden im Restaurant. Die übrige Zeit waren wir auf dem 120 ha großen Areal geführt unterwegs, haben die farmeigene Käserei besucht, den Weinkeller und den Tasting Room.
Ein nachhaltiger Tag.