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Bonaire – Meine TOP 10 Empfehlungen

Bonaire, mit 288 Quadratkilometer die zweitgrößte Insel von ABC, hat Natur und Sport zu ihrem USP gemacht. Touristisch weit hinter Aruba, der kleinsten ABC Insel, zurück, ist für viele gerade diese „Unvollkommenheit“ ein Argument, Bonaire zu besuchen. Wir waren 15 Tage dort und haben bis auf den Washington Slaagbai Nationalpark die Insel sehr gut kennengelernt. Hier sind meine TOP 10 Favorites.

Platz 10:     Sorobon 

Ideal für den Halbtagesausflug für Kreuzfahrer. Mit dem Taxi preiswert zu erreichen. Sorobon ist ein Beach & Wellness Resort am westlichen Ufer des Lac Cai. Eine Ferienanlage mit Restaurant und 15 Chalets, ideal für Familien mit Kinder. Sehr geringe Wassertiefe die ersten 50 Meter. Sehr gut für Windsurfing. Aufgrund der Resort-Gäste kann es für auswärtige Besucher eng am Strand werden. Die Cabanas sind schnell belegt. Das Wasser hat tolles Türkis. Trotz der Enge ist Sorobon ein angenehmer Platz.

Eine kleine Ferienanlage an einem wunderschönen Lac.

Die Cabanas sind meist mit Feriengästen belegt.

Positive Vibrations.

Platz 9:       Donkey Sanctuary 

Mehr als 700 Esel leben permanent in diesem für sie wunderbaren Schutzraum. „Die Regierung will keine Esel“, so die Gründerin Marina Melis. Deshalb hat sie seit 1993 in Privatinitiative eine Heimat für die Esel auf Bonaire geschaffen. Über 400 wilde Esel leben noch auf der Insel. Die Esel im Sanctuary erhalten eine Rundum-Versorgung: Essen, Wasser und medizinische Betreuung. „You can drive through, but you can walk as well. I recommend to drive”, sagt mir die junge Dame am Eingang. Mit dem Auto durch das Eselreservat – ein besonderes Erlebnis.

Essen und Trinken – Die Esel fühlen sich wohl

Das “Abenteuer” mit dem Auto beginnt.

Der Blick zurück.

Platz 8:       Salz im Süden von Bonaire

Einfach großartig, wie sich im Süden von Bonaire die Salzgewinnung optisch präsentiert. Seit 1960 ist Salz wieder zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Insel geworden. Wunderschöne Farben links und rechts der Straße. Der Zugang zu den Salzgewinnungsanlagen ist nicht öffentlich. Ich habe die Security-Dame am Eingang gefragt, ob ich für ein paar Fotos kurz reingehen darf. „No problem“. Auf der anderen Straßenseite liegt der Salt Pier mit dem Schiff für den Salzexport. In dem weitläufigen Areal sind auch die Flamingos zu Hause, die hier ihr Sanctuary haben.

Multi-Color.

Endlich war der Himmel blau.

Ab in den Export.

In unmittelbarer Nähe liegen die Slave Huts. Gebaut um 1850 zur Unterbringung der Sklaven, die in der Salzgewinnung und Beladung der Schiffe eingesetzt wurden.  Jeden Freitag Nachmittag gingen die Sklaven sieben Stunden zu Fuß nach Rincon, um das Wochenende mit ihren Familien zu verbringen. Rückmarsch sonntags.

Neben den gelben gibt es auch weiße Hütten.

Der Obelisk diente früher als Orientierung für Schiffe. Davon gab es vier in rot, weiß, blau und orange.

Blick aus der Hütte.

Platz 7:       1000 Steps

Auf der offiziellen Bonaire-Karte sind Dutzende von Tauchspots eingezeichnet. Einer der besten, so sagen Taucher, und für mich der beste über Wasser, ist 1000 Steps. Dieser wunderbare Ort liegt auf dem Weg von Kralendijk zum Gotomeer an der Westküste entlang. Bis 1000 Steps fahren Autos in beide Richtungen, ab da kommt keine Gegenverkehr mehr. Damit ist auch der direkte Weg an der Küste, vom Gotomeer kommend, versperrt. Eine Treppe mit unter 100 Stufen führt zum Strand. Gezählt habe ich die Stufen leider nicht. Die Farbe des Wassers ist grandios.

Gelbe Markierungen an der Straße zeigen den Tauchern ihr Revier.

Die Treppe ins Glück.

Tauchen oder Schnorcheln – Sea Turtles eingeschlossen.

Platz 6:       Seru Largu 

Seru Largu ist ein toller Aussichtspunkt mitten auf Bonaire. Von diesem „großen Hügel“ geht der Blick auf Klein Bonaire, Kralendijk und bis weit in den Süden zu den Salzgewinnungsanlagen. Das Denkmal mit vier Papiamentu – Begriffen „Kristu Ayera Awe Semper“, was übersetzt heißt „Christus, gestern, heute und für immer“ , ist ein beliebter Platz für Ziegen. Und an Silvester überfüllt mit Menschen, die feiern und die verschiedenen Feuerwerke auf der Insel genießen.

Tagsüber sieht man mehr Ziegen als Menschen.

Christus, gestern, heute und für immer.

Blick auf Klein Bonaire.

Platz 5:       Rincon

Rincon ist der älteste und zweitgrößte Ort auf der Insel. Als Ort kein Magnet für den Tourismus, aber in der Umgebung gibt es durchaus lohnenswerte Ziele. Drei möchte ich vorstellen.

ECHO

Die Organisation kümmert sich um ein stabiles Wachstum der „Yellow-shouldered Amazon Parrots“. Siehe auch meinen Blog-Beitrag „Fauna auf Bonaire“. Sehr gute Initiative.

Die Führungen werden von Volunteers gemacht.

Bald könnte die Auswilderung erfolgen.

Blick aus dem Sanctuary auf das Gotomeer und den Washington Slaagbai Nationalpark.

The Cadushy Distillery

15 Personen drängen sich um die Tasting-Theke. Sie alle wollen nur das Eine: Den weltweit einzigen Kakteen-Likör probieren. Eine kostenlose Führung über das kleine Firmengelände ergänzt das farbige Getränkeangebot. Farbig, weil Cadushy für jede Insel der Kleinen Antillen, bis auf Sint Maarten, auf Basis der dortigen Traditionen einen speziellen Likör kreiert hat. Für Sint Maarten hat das Team offensichtlich keine Traditionen gefunden. Also musste die „Mutter“ herhalten und ein Königlicher Orangenlikör „for the Kingdom of the Netherlands“ war geboren. Daneben sind „Hochprozenter“ im Einsatz: Ein Cadushy Wodka, der einzige weltweit aus Kakteen, Captain Don´s Whiskey, der einzige karibische Whiskey auf dem Markt, Kaomati Tequila und der auf der Insel sehr beliebte Rom Rincon. Für meinen Geschmack: Die „Hochprozenter“, vor allem der Rom Rincon, haben den grünen Kakteenlikör deutlich geschlagen. Kreuzfahrer kommen sogar mit dem Golfcart nach Rincon. Die Öffnungszeiten variieren. Am besten mit einem Besuch bei ECHO kombinieren.

Ein Mitarbeiter erklärt den Herstellungsprozess.

Die Likör-Palette.

Es geht auch hochprozentig.

Das Kulturzentrum Mangazina di Rei

Das älteste Gebäude auf Bonaire. Es werden geführte Touren angeboten. Öffnungszeiten: 9am – 4pm. Wir waren an einen Sonnabend zu einem Kulturevent dort. Tolle Stimmung. Sehr gutes kreolisches Essen. Solche Events braucht auch Kralendijk.

Willkommen.

Die Musiker aus verschiedenen Generationen.

Die beiden Protagonisten des Events.

Platz 4:       Klein Bonaire

Mit dem Wassertaxi fahren wir für 15 Dollar pro Person zehn Minuten nach Klein Bonaire. Die kleine Insel ist ein Natur-Kleinod und ohne touristische Infrastruktur. Das ist so gewollt. Wir kommen an diesem Sonntag kurz nach 9am an und finden schon mindestens 50 italienische Touristen vor. Kreuzfahrer von der Costa. Bis 1pm sollte die Zahl der Strandbesucher, Locals eingeschlossen, auf weit über 100 anwachsen. Links und rechts des Strandes ist Promenieren möglich. „Ihr müsst Euch schon ein paar Hundert Meter vom Strand entfernen, um möglicherweise Sea Turtles zu sehen“. Das haben wir nicht konsequent getan, und natürlich keine Sea Turtles gesehen. Es war trotzdem ein Genuss.

Ankunft mit dem Wassertaxi.

Wenig Schatten am Strand.

Wir legen wieder ab. “Halb Italien”, von der Costa, brutzelt noch in der Sonne.

Platz 3:       Gotomeer

Gotomeer ist eine eindrucksvolle Salzwasser-Lagune im Norden von Bonaire. Eindrucksvoll wegen der Washington Slaagbai Kulisse und der Flamingos. Als wir zum ersten Mal die Straße direkt an der Lagune fahren, sehe ich zwei Flamingos etwa fünf Meter vom Ufer entfernt. Als wir näherkommen, entfernen sich diese beiden pinken Schönheiten. Schwimmend. Ja, Flamingos sind schüchtern.

Rückzug.

Zu weit entfernt.

Flamingos treten vorzugsweise in Gruppen auf. Hier ein Einzelgänger.

Platz 2:     Pekelmeer

Übersetzt heißt Pekelmeer Salzsee. Das Flamingo Sanctuary ist weltweit einer von nur vier Schutzräumen, wo Flamingos brüten. Ein idealer Lebensraum im Süden der Insel. Heimat von über zehntausend Flamingos, so die offizielle Werbung des Touristenbüros. Allerdings in großer Distanz zur Straße. In der Nähe des Leuchtturms finde ich keine Hinweise auf „Betreten Verboten“. Nach knapp 100 Metern bin ich am Ufer. Ein tolles Gefühl, den Hunderten von Flamingos so „nah“ zu sein. Mit einem iPhone dennoch weit weg.

Ein wunderbarer Moment …

… Hunderten von Flamingos so nah zu sein.

Platz 1:       Lac Cai

Lac, Teil des National Marine Park, ist die größte Lagune auf allen drei ABC Inseln. Von Nord nach Süd 3.9 Kilometer, von West nach Ost drei Kilometer. Beeindruckend. Wir waren schon auf einer Seite bei Sorobon, jetzt sind wir auf der gegenüberliegenden Seite. Sonntags ein Treff der Locals, unter der Woche kommen die Touristen. Die Farbe des Wassers mit den Mangroven im Hintergrund – ein Traum. Wenig Schatten am kleinen Strand, ein Kiosk, der sonntags um 1pm „sold out“ ist und Sea Turtles, die allerdings nicht im Strandbereich zu beobachten sind. Lac Cai, der Weg dorthin mühsam, ist die Attraktion auf Bonaire.

Ein Traum in den Mangroven …

… mit wenig Schatten.

Aber gewaltigen Muschelbergen.

Für mich der schönste Ort auf Bonaire.

P.S.: Im Washington Slaagbai National Park war ich nicht. Ich durfte wider Erwarten mit dem gemieteten SUV den Park nicht befahren. Zudem waren uns die Kosten für eine organisierte touristische Tagestour in Höhe von 200 – 250 Dollar zu hoch. Unser Vermieter: „Der Park hat keinen ausgeprägten „added value“ zu dem, was sonst auf Bonaire zu sehen ist“.

 

 

 

 

 

 

 

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