Opernbühne Sevilla – Fidelio
Die einzige Oper von Ludwig van Beethoven spielt im 18. Jahrhundert in einem Staatsgefängnis in Sevilla. Am 20. November 1805 findet die Uraufführung am Theater an der Wien statt. Das Libretto stammt von einem Duo aus Österreich und Deutschland, Joseph Sonnleitner und Georg Friedrich Treitschek. Die Vorlage dazu schrieb der Franzose Jean Nicolas Bouilly. Die Handlung an einem Ort erstreckt sich über einen Tag: im Castillo San Jorge im Stadtteil Triana, der Sitz der spanischen Inquisition von 1481 bis ins 17. Jahrhundert. Leider ist das Museum gegenwärtig im realen Leben eine Baustelle – eine Besichtigung war also nicht möglich.
Heute ist das ebenerdige Areal mit dem Mercado Triana belegt, der unmittelbar an die Brücke Isabel II grenzt.
Die Handlung im Zeitraffer: Leonore, die Frau von Florestan, gewinnt, verkleidet als Fidelio, das Vertrauen des Kerkermeisters Rocco. Florestan ist politischer Gefangener des Gouverneurs Don Pizarro. Dieser will Florestan beseitigen, als sich der Minister Don Fernando zu einem Besuch ankündigt. Rocco und Fidelio sollen das Grab ausheben. Als Don Pizarro den angeketteten Florestan erstechen will, stellt sich Leonore alias Fidelio schützend vor ihren Gatten: „Töt erst sein Weib“. Das verhindert die Ankunft des Ministers. Don Pizarro wird festgenommen. Don Fernando erkennt Florestan als alten Freund wieder und gibt ihm die Freiheit zurück.