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Nizwa und die Berge

Die erste Nacht im Oman verbringen wir in Muscat, da wir erst am frühen Nachmittag, aus Dubai kommend, landen. Am nächsten Morgen geht es in die Oasenstadt Nizwa. Wir haben zwei Nächte im Intercity Hotel gebucht, ein “Dry Hotel” wie das Royal Tulip in Muscat. Ein gutes Hotel mit einem guten Restaurant für Frühstück und Abendessen.

Modern, Parkplatz vor der Tür, eine Mall liegt 100 Meter entfernt, hinter dem Haus ein Aquadrom

Die gesamte Wand hinter unserem Bett ist eine überdimensionale Landkarte, auf der wir unsere Touren bequem studieren können

Tag 1 führt uns am späten Nachmittag zur Festung und in den Souq. Nizwa war bis ins 12. Jahrhundert Landeshauptstadt. Die Stadt, über 500 Jahre alte Kanäle führen Wasser in die Oase, liegt wunderschön inmitten von ausgedehnten Gärten, Plantagen und Palmenhainen. Überragt wird sie von einer imposanten Festung, typisches Beispiel omanischer Architektur, mit einem 40 Meter hohen Rundturm, der im 17. Jahrhundert fertiggestellt wurde.

Der Eintritt kostet 12.50 Euro

Das freundliche Wachpersonal ist gleichzeitig ein begehrtes Fotomotiv

Zum Sonnenuntergang steigen wir auf den Rundturm und genießen den Blick auf das Hadschar-Gebirge.

Einer von drei Aussichtspunkten im Rundturm

Verweilen, wenn auch stehend, und genießen. Das Betreten des Mauervorsprungs ist strengstens verboten. Zwei westliche junge Touristen, wahrscheinlich Influencer ohne Brain, machen es trotzdem. Sie schaffen es, ohne in die Tiefe zu stürzen, werden aber vom freundlichen, jetzt grimmigen Torwächter, der anscheinend direkt informiert wurde, lautstark verwarnt

Sonnenuntergang in Nizwa – ein Traum

Ein kleiner Spaziergang durch den traditionellen Souq schließt den ersten Tag ab.

Großer Andrang beim Omani Halwa

Am nächsten Tag steht der Jebel Shams auf der Tourenagenda. Der höchste Berg im Oman. Zwischenstation machen wir in Misfah al Abriyyin, ein Bergdorf in Al Hamra, um die 1.000 Meter hoch gelegen. Wir schlendern durch den alten Teil, treffen kaum Menschen. Dabei gibt ein Schild am Ortseingang die Verhaltensregeln vor.

People – Misfah ist nahezu menschenleer

Blick auf das Bergdorf

Für Touristen ist bestens gesorgt, obwohl das kulinarische Angebot sehr überschaubar zu sein scheint.

Vielleicht lohnt sich auch hier eine Übernachtung. Parkplätze befinden sich am Ortseingang

Überschaubare Hospitality

Die Fortbewegung in Misfah ist recht mühsam. Eine enge und steile Erfahrung.

Strolling Around als Fitness Exercise

Danach fahren wir Richtung Jebel Shams. Ganz nach oben, auf 3.000 Meter, dürfen wir nicht, da der Gipfel, eine Radarstation, in einem militärischen Sperrgebiet liegt. Ein Plateau, 2.000 Meter hoch, ist unsere Endstation. Dieses Plateau bietet tolle Hiking-Möglichkeiten, atemberaubende Aussichten in den 1.000 Meter tiefen Canyon, das Wadi Ghul, eingeschlossen.

Der weiße Punkt ganz oben in der Bildmitte ist die Radarstation

Der Weg dorthin ist bis auf ein neun Kilometer langes Stück ambitionierter Gravel Road durchaus angenehm. Es kann schon mal eng werden, aber im Grunde lässt sich die Strecke auch mit einem normalen PKW befahren. Wir sind mit unserem 4 x 4 auf der sicheren Seite.

Vor uns die Abzweigung zum Plateau

Die Aussicht ist fantastisch, wenn auch der Fernblick mit meinem iPhone nicht “authentisch” abgebildet werden kann.

Es geht hier mehrere Hundert Meter abwärts

Das Plateau ist nicht vollständig mit einem stabilen Zaun geschützt

Hier wagt sich der Weltrentner an den Abgrund

Wir haben es nicht gemacht, aber ich empfehle eine Übernachtung in einer der wenigen Unterkünfte, um den spektakulären “Balcony Walk” zu erleben. Eine etwa vierstündige Wanderung entlang des Randes der Wadi Ghul-Schlucht, vier Kilometer lang, Höhenunterschied 200 Meter. Da es sich um eine Rückwanderung handelt, man geht auf einem schmalen Pfad bis zum Endpunkt und dann wieder zurück, kann man sich nicht verlaufen. Um die Mittagshitze zu vermeiden, sind die Hiker entweder morgens oder spätnachmittags unterwegs. Deshalb auch eine Übernachtung. Spätnachmittags sind wir auch wieder in Nizwa.

Am nächsten Tag verlassen wir Nizwa und fahren auf den Jebel Akhdar. Ursprünglich wollen wir im weltweit höchst gelegenen Anantara übernachten, verzichten jedoch, als wir einen Übernachtungspreis von 500 Euro pro Nacht aufrufen. Wir finden nur drei Kilometer entfernt das dusitD2 Naseem Resort, eine deutlich preisgünstigere Alternative, allerdings nicht so spektakulär wie das Anantara gelegen. Da wir natürlich das Anantara-Ambiente genießen wollen, fahren wir zweimal dorthin. Zum Lunch und zum Sonnenuntergang.

Der Blick von “Diana´s Lieblingsplatz” auf das Lunch-Restaurant Bella Vista

Das Mittagessen für mich: Vier Ravioli mit Meeresfrüchten gefüllt. Über die Quantität klage ich, mit der Qualität bin ich einverstanden. Wer für eine Übernachtung im Anantara 500 Euro bezahlt, schluckt bei dem Preis für die vier Ravioli sicherlich nicht, aber ich gehöre nicht zu dieser Gruppe. 30 Euro ohne Service Charge und Tax – wahrlich ein stolzer Preis. Unverschämt, wie ich finde. Aber auch die anderen Gerichte auf der Karte stehen den Ravioli in nichts nach

Beeindruckend der Infinity-Pool mit kleinen Wasserspielen

Zwei Terrassen, eine heißt Diana´s Point, garantieren eine sensationelle Aussicht.

Die linke Terrasse am Restaurant Bella Vista, wird im Marketing von Anantara als Diana´s Point eingesetzt. Im November 1986 besuchten die Princess of Wales und Prinz Charles diesen damals noch unberührten Spot (das Anantara wurde erst im Oktober 2016 eröffnet). Sie landeten mit einem Hubschrauber, blieben sechs Stunden. Charles zeichnete die überwältigende Landschaft, Diana las ein Buch. Im übrigen hat die zweite Terrasse rechts vom Infinity Pool keinen königlichen Namen.

Der Blick ist fantastisch. Sowohl in die eine …

… als auch in die andere Richtung

Tolle Atmosphäre auch beim Sonnenuntergang.

Als Gast hätten wir den Sonnenuntergang im Pool genießen können

Als Besucher dürfen wir nur fotografieren – aber danke Anantara, dass dies möglich ist

An-und Abfahrt sind aufgrund der breiten durchgängig asphaltierten Straßen recht einfach. An der Kontrollstation der omanischen Polizei, nur 4 x 4 sind erlaubt, stehen etwa 40 normale PKW. Besucher der weitläufigen Bergkette mit einigen Dörfern und touristischen Unterkünften werden an der Station abgeholt.

Einlasskontrolle

Gebote und Warnung

Man merkt es kaum, dass wir bereits über 2.000 Meter hoch sind, und noch nicht am Ziel

Ausfahrzone bei der Abfahrt. Davon gibt es einige

The Long and Winding Road

Der nächste Programmpunkt wartet auf uns: die Wüste Wahiba Sands.

 

 

 

 

 

 

 

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