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Sydney Opera House – Wahrzeichen de luxe

Zum Silvesterfeuerwerk sind wir im Opera House, ein Traum wird Wirklichkeit. Am 1. Januar sind wir wieder vor Ort, diesmal zu einer Operngala, um, so der Gedanke bei der Buchung in Melbourne, einmal im Leben eine Vorstellung im Sydney Opera House zu erleben. Und am 2. Januar sind wir wieder dort, diesmal in der Concert Hall, der größeren Halle mit einem Fassungsvermögen von 2.640 Besuchern, um die Beatles-Show „All you need is love“ zu genießen. Denn als wir zwischen den Jahren eine Führung durch das Opernhaus buchen, Kosten: 40 Dollar pro Person, sagt unser Guide, dass wir als Teilnehmer seiner Tour auf die Eintrittskarten zur Beatles-Show 30 Prozent Ermäßigung erhalten würden. Da wir zweimal im Joan Sutherland Theatre sein werden, eine willkommene Gelegenheit, auch in die Concert Hall zu kommen. Das Joan Sutherland Theatre hat ein Fassungsvermögen von 1.560 Besuchern.

Die wohl bekannteste australische Sopranistin, 1926 in Sydney geboren und 2010 in Montreux gestorben.

Die Führung eingerechnet, sind wir viermal im Sydney Opera House.

Dank an Skandinavien.

Bei der Operngala. Die Sänger werden mit dem Klavier begleitet. Fotografieren während der Veranstaltung ist verboten.

Kurz vor Beginn der Beatles-Show in der Concert Hall. Fotografieren ist ausdrücklich erwünscht.

Yellow Submarine …

„Vater“ des Opernhauses ist der dänische Architekt Jorn Utzon (1918 – 2008), der 1957 die internationale Ausschreibung (233 Vorschläge) gewann.

Der dänische Architekt.

Als Bauplatz war der Bennelong Point, eine der Stadt vorgelagerte Halbinsel, vorgesehen, die nach der Nutzung als Straßenbahnreparaturzentrum brach lag. Ein Bauplatz, der wunderschön mit der 1932 fertiggestellten Harbour Bridge harmonierte. Die Bauarbeiten begannen 1959. Zur damaligen Zeit waren die informationstechnologischen Möglichkeiten zur Berechnung von Statik und Krümmung der Dachsegel allerdings begrenzt, sodass zum Beispiel die komplexe Geometrie des Daches in sechs Jahren mehr als zwölfmal neu entworfen wurde. Über 40 Zeichner erstellten dafür mehr als 1.700 Pläne. Utzon startete sehr zügig mit den Bauarbeiten, Probleme wurden ad hoc gelöst. So verwundert es nicht, dass die Baukosten aus dem Ruder liefen, und auch der Termin der Fertigstellung, 26. Januar 1965, nicht gehalten werden konnte.

Die mehr als 100 Meter breite Treppe bereitet auf den Musiktempel vor.

Nicht nur steigende Baukosten, sondern auch planerische Differenzen führten zu einem Konflikt zwischen dem Architekten und der Regierung des Bundesstaates New South Wales als Hausherr. Utzon wurden die Gelder gesperrt, er verließ 1966 verärgert Australien, allerdings in der Erwartung, zurückgerufen zu werden. Das geschah nicht, die Politik nahm seine Demission an.

Die schwedischen Keramikfliesen.

Junge australische Architekten realisierten daraufhin kostengünstig die Innenausstattung, leider zulasten der Akustik.

Das Foyer in der Concert Hall.

Der ursprünglich angesetzte Baupreis wurde um das Fünfzehnfache überzogen. Am 20. Oktober 1973 eröffnete Königin Elisabeth II. die neue Ikone der internationalen Opernwelt.

Imposant bei Tag …

… und bei Nacht.

Die Fakten sind beeindruckend: UNESCO-Welterbe seit 2007, 184 Meter lang, 118 Meter breit, das Dach 67 Meter hoch, verkleidet mit über eine Million weiß-glänzenden schwedischen Keramikfliesen, getragen von 580 Pfählen, die 25 Meter tief im Boden verankert sind. Fünf Säle mit insgesamt 5.500 Sitzplätzen stehen für Aufführungen aller Art zur Verfügung. Mit über 50 Umkleideräumen, Probestudios, Restaurants und Bars gehört das Sydney Opera House mit jährlich mehr als vier Millionen Besucher zu den weltweit größten Kulturzentren.

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