Montserrat – Auf ins Kloster
Für die Anreise haben wir das Auto gewählt. Die ersten 2/3 Drittel durch die Vorstädte von Barcelona sind langweilig. Erst im letzten Drittel der ca. 45 Kilometer langen Strecke genießen wir die atemberaubende Landschaft des Montserrat, ein Sandsteingebirge, das sich bis zu 1.200 Meter aus dem Hinterland von Barcelona erhebt.
Die Benediktinerabtei liegt wunderbar integriert in einem massiven Felskomplex. Zu Zeiten von Franco ein Ort des katalanischen Widerstandes, heute ein Touristenmagnet mit Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Souvenir-Shops. Das Kloster liegt 721 Meter hoch. Die Anreise ist auch mit einer Zahnradbahn aus Monistrol de Montserrat möglich.
Der für viele Menschen wichtigste Ort ist die Apsis des Klosters, in der sich die Schutzheilige Kataloniens, die „Schwarze Madonna Unserer Lieben Frau von Montserrat“ befindet. Hier wird gebetet und gespendet. 721 Meter ist schon hoch. Aber es geht noch höher. Auf 925 Meter. Roca de St. Jaume. Mit der Cremallera i funiculars de Montserrat für 11 Euro pro Person.
Und es lohnt sich. Zum einen der Blick auf das Kloster.
Zum anderen die verschiedenen Wege mit herrlichen Aussichten. Ein Paradies für Wanderer. Mehrere gut beschilderte Strecken, relativ einfach zu gehen. Allerdings gibt es in dieser Höhe keine Gastronomie. Morgens von Barcelona hin – abends wieder zurück. Ein perfekter Tag.