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Rund um den Lake Michigan (VI)

Wir fahren nach meinem Ausflug in die Welt der Flugzeuge, Züge und Autos zum Detroit River, um mit der „Diamond“ eine Stunde grenzüberschreitend die Skyline von Detroit zu genießen. Sehr empfehlenswert für zehn Dollar pro Person. Die beiden Brücken, Ambassador Bridge und MacArthur Bridge, sind unsere Leitplanken. Aufgrund der morgendlichen Turbulenzen endet unser Abend um 9:45pm.

Die Ambassador Brücke – rechts USA, links Kanada

Riverwalk mit GM Headquarter

26.Juni. Beim Check-Out beklage ich mich, dass sich das Hotelmanagement für den Fehlalarm nicht entschuldigt hat. Die junge Dame an der Rezeption erklärt mir, dass die Entschuldigung beim individuellen Check-Out erfolge. Für uns ist die Entschuldigung die Nicht-Berechnung der dreitägigen Valet-Parkgebühr in Höhe von 90 Dollar. Akzeptiert.

Kanada – zum Greifen nah

Jetzt aber schnell nach Frankenmuth. Von Detroit sind es 95 Meilen Richtung Norden.  Also wieder zurück. Doch von da können wir quer durch nach Grand Rapids fahren. Als wir das Ortsschild von Frankenmuth passieren, werden wir mit „Merry Christmas“ begrüßt.

Frohe Weihnachten

Der größte Weihnachtsmarkt der Welt, Bronner´s CHRISTmas Wonderland, liegt vor uns. Dieser Markt für Weihnachtsdekorationsartikel ist gigantisch. Das Gelände mit der Silent Night Memorial Chapel und Hunderten von Figuren ist fast 110.000 Quadratmeter groß, die Verkaufsfläche mit 15 verschiedenen Artikel-Sektionen fast 30.000 Quadratmeter. Weihnachten im Sommer – Bronner macht es möglich.

Weihnachten …

… im Sommer

Zum Mittagessen wählen wir das „Bavarian Inn“. Außen wie innen auf bayrisch getrimmt. Die Kellnerinnen bedienen die Gäste im Dirndl, die Kellner sind stilgerecht mit Lederhose unterwegs. Wartezeit auf einen freien Tisch: 15 Minuten. Warum glauben so viele Amerikaner, dass Deutschland Bayern ist?

Bayern von außen …

… und innen

Von Frankenmuth geht es direkt nach Grand Rapids. Wir genießen den Abend in der fast familiären Atmosphäre des Hyatt Place Grand Rapids – South, 170 Dollar pro Nacht inklusive Frühstück.

27.Juni. Die Sonne lacht. Ich fahre heute nach Holland und Saugatuck. Holland erinnert, keine Überraschung, an Holland. Gegründet von niederländischen Einwanderern um 1847. Ich besuche den Windmill Island Garden mit der 250 Jahre alten Windmühle und holländischen Häusern und anschließend den Holland State Park mit Strand und Leuchtturm. Die Kleinstadt mit ihren sechs Millionen Tulpen und 33.000 Einwohnern ist analog zu Frankenmuth eine Touristenattraktion für amerikanische Besucher.

Holland in Michigan

Saugatuck mit seinen etwa 1.000 Einwohnern liegt wunderschön am Kalamazoo Lake und River. Es hat den Charme einer Sommerfrische und gilt für Städter, zum Beispiel aus Chicago, als cool und trendy. Der Oval Beach, attraktive Kunstgalerien, eine liebenswerte Marina und zahlreiche B&B-Unterkünfte spülen Touristen in den Ort. Ich könnte in Saugatuck zwei bis drei Nächte verbringen. Im „The Butler“ erlebe ich ein Beispiel für die amerikanische Service-Mentalität. Die Kellnerin bringt mir Bier und Burger. Nach fünf Minuten, ich esse noch, fragt sie “Do you want something else?”. Ich verneine, und eine Minute später liegt die Rechnung auf dem Tisch. „Take your time“. Die nehme ich mir auch. Der letzte Bissen ist gerade im Mund verschwunden, da steht sie am Tisch und nimmt die Rechnung auf und merkt nach drei Metern, dass die Hülle nichts enthält. Sie: „Sorry“. Ich: „I take my time“.

Die berühmte Ketten-Fähre über den Kalamazoo River

Abends fahren wir ins Steak-Restaurant „LongHorn“ nach Grand Rapids. Inneneinrichtung, Speisekarte und die servierten Steaks sind so wie erwartet: gut. Es ist der letzte Tag in Michigan. 13 Tage sind wir nun schon unterwegs. Morgen werden wir wieder in Illinois sein. Wir haben uns für eine Nacht im Hilton Oak Brook eingebucht, da wir uns am nächsten Tag mit unseren spanischen Lions-Freunden im Lions HQ in Oak Brook treffen werden.

Weltrentner trifft Gründungsvater

28.Juni. Bis Oak Brook sind es 182 Meilen. Wir fahren bei Sonne los und kommen bei Regen an. Nervig sind die vielen Toll Stations um Chicago herum. Mal sind die Mautstellen personalisiert, mal nur mit Münzeinwurf zu passieren. Deshalb sollte man in der Region Chicago immer Münzen in der Mittelkonsole haben. In Michigan sind die Straßen toll-frei. Der Nachmittag gehört dem Shopping. Shopping für mich. Nolens volens. Denn in Milwaukee im „Airport Inn“, das Hotel mit den Ameisen, hatte ich einen Blackout. Meine Hemden für die Lions Convention haben den plötzlichen Auszug nicht überlebt – ich habe sie schlicht im Schrank vergessen. Deshalb müssen neue Hemden für die Plenarsitzungen her. Fündig werden wir bei Macy´s.

29.Juni. Wir sind bei Lions International in Oak Brook und werden durch das HQ geführt. Vor acht Jahren bei unserer ersten Convention in Minneapolis war die Führung noch kostenfrei. Heute zahlen wir zehn Dollar pro Person. Ist ja für einen guten Zweck! Am Nachmittag geben wir unseren BMW 330i am Midway Airport zurück. 90 Minuten später, dank der Züge von Chicago Transit Authority (CTA), sind wir in unserem super zentral gelegenen Hotel: The Whitehall.

 

 

 

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